In meiner Freizeit fahre ich für mein Leben gerne Fahrrad und treffe nicht nur rationale Entscheidungen. Das Buch „Die Radsport Mafia“ wollte ich nicht lesen. Rennradfahren ist für mich „Mittel zum Zweck“, da ich lieber zum MTB greife. Aber es war ein ähnliches Gefühl wie beim Unfall. Man kann einfach nicht wegsehen. Als ich den Buchauszug laß, kaufte ich und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Nicht nur für Radfahrer, aber besonders für diese Klientel fühlt es sich an, als würde man hinter den Vorhang schauen. Der Autor gewährt einen Einblick in die Welt des Profiradsports von dem wir alle ahnten und wissen, dass diese Welt surreal ist und niemand ungedopt eine Tour gewinnen kann.
Zentrale Figuren und Ereignisse sind allen voran Lance Armstrong, die Tour de France, Pantani und auch Jan Ullrich.
Natürlich darf man auch nicht nur auf die Rennradfahrer schauen. Fuentes hatte auch Mountainbiker auf seiner Liste.
Nach dem Buch weiß man nicht viel mehr als vorher und der Radsport ist nicht sauberer, aber man fühlt sich gut unterhalten, bestätigt und radelt gerne auf „panigua“durch die Gegend. Neid, Macht und Geld sind beim Sport einfach fehl am Platz. Die Folgen sind dann ein Egozentrischer Mannschaftssport.
Beste Grüße, Mario
Tipp: Mein alter Kollege Stefan hat seine Erfahrung und eigene Rezession aus einer Reporterperspektive hier geschildert.