Frankreich ist toll. Großartige Landschaften, gutes Essen und weil im Auto genug Platz war, hatte ich die Chance auch die MTB-Seite kennenzulernen.
Aber es ist viel zu warm. Wie warm sollte es eigentlich sein um zu biken? Alles fahrbar und zwischen zweistelligen Temperaturen bis 25° ist es perfekt. Aber 30° kann, muss aber nicht.
Egal wie, egal wo, egal wieviele Ausreden. Zeit zum biken hat man nicht, die nimmt man sich! Besonders dann wenn die Trails hinter dem Haus sind.
Die Landschaft bei St. Maxime ist so aufgebaut. Küste und drumherum Berge. Wir finden also eine Region vor in der man erst viele Hohenmeter erarbeiten muss um die tollen Abfahrten zu genießen.
Das Gelände ist staubtrocken, vertzeiht aber nicht jeden Fehler. Wüstes Geröll, große und kleine Steine mustern den Weg. Die Anwohner können einiges über die Berge erzählen: Die Berge sind von Bränden in den Sommermonaten gezeichnet und starke Regenfälle haben die Wege ausgespült. Nicht zu vergleichen mit Eifler Feldwegen. Aber interssant zu fahren. Downhilltracks formen sich fast von selbst.
Die Anstiege sehen lieber aus als Sie sind.
Hier nicht zu sehen, aber wilde Esel und Wildschweine kreuzen gerne den Weg. Zusätzlicher Adrenalinfaktor!
Um zu errechen (hier auf einem Drittel) wie hoch man gefahren ganz einfach. Start ist bei 0 Metern – am Meer.
Plötzlich, im Nichts, steht ein LKW dort. Wenn der reden könnte?! Einschusslöcher in der Seite, aber noch alle Instrumente an Board.“ Zweite Hand, wie neu.“
Wenn man den Berg bezwungen hat gehts wieder runter. Höchste Konzetration ist gefordert wenn man mit dem Marathonfully sich auf die Downhillpassagen wagt. Aber – es geht. Ich bin immer ähnliche Stücke gefahren. Das ist alles eine Frage des Trainigs. Obwohl 150 mm + Federweg sicherlich besser wären. Aber es macht wahnsinnigen Spaß seine Grenzen anzutesten. Mitten im Berg kam mir ein Herr mit einem Lapierre Fully entgegen und winkte nur ab. Ich glaube er sagte sowas wie „mit dem Fahrrad hier, verrückt!“ 🙂
Und Fazit: Für die erste Ausfahrt mit der Freundin ist es keine gute Wahl. Der erfahrene Mountainbiker findet hier klasse Trainigsstrecken. Ersatzteile mitnehmen! Das ruppige bergige und die Dornen fordern das Material. Optimal sind die natürlichen Downhills, am besten mit schwerem Gerät befahren und Treppen, Absätze und Co. richtig genießen.
Aber es geht nichts über die Eifel. Meiner Meinung nach eines der Besten Gebiete um gemäßigte Touren, damit meine ich kontinuierliches Flowen, zu fahren. Oder?
Beste Grüße,
Mario