Ich weiß zwar nicht was es heißt, aber es heißt viel hier die 107 Km zu schaffen.
Trotz bester Vorbereitung:
…einem Frühstück das vielleicht für eine Kleinfamilie gereicht hätte, musste ich aufgeben.
Aber dazu später mehr.
Hubert, der Jeck aus Kommern, hat mir von dem Rennen erzählt.
Ich habe das gar nicht großartig nachgeprüft, mich angemeldet (für die kleine Runde von 67 km) und bin auf nach Belgien.
Malmedy ist für uns um die Ecke und doch eine andere Welt. Ich verstehe nichts, werde aber verstanden.
Dort angekommen lief alles problemlos. Geparkt, Startunterlagen abgeholt und vorbereitet.
Es ist so organisiert, dass es professionell ist, aber den Charme eines Straßenfestes hat.
Daumen hoch.
Die Strecke sieht so aus:
digital so (Stand 2009):
Es sieht aus wie harmlose Linien, die sind es aber nicht. Selbstebewusst bin ich gestartet und das passte auch. Aber hier wird dem Mountainbiker alles abverlangt. 30 % Steigung sind nicht wegzureden. Geht es runter, geht es richtig schnell runter. Ein Triathlon oder Strongmanrun verlangt Ausdauer, aber hier braucht man Mut, Kraft, Konzentration und gutes Material.
Letzteres hat bei mir gestreikt. Es ging bergab und für mich noch tiefer. Das Hinterrad ist aus der Aufhängung geflogen, weil der Schnellspanner nicht mehr spannte.
Die Folge: die Bremsleistung verlagerte sich zu 100% nach vorne. Was das bergab bedeutet? Geprellte Schulter, offene Arme und ein angeknickstes Selbstbewusstsein. Mut ist aber ganz wichtig.
Bis zur fürstlichen Pflegestation habe ich es noch geschafft. hier gab es auch einen „Service Technique“. Der Boxenstopp bedeutete leider mein Ende. „Nicht möglich das Rennen so zu gewinnen und gefährlich weil das Hinterrad locker ist und springt.“ Ich denke er hat die Vokabeln vertauscht. Gewinnen wollte ich nicht, aber so sollte ich nicht weitermachen.
Aus.
Auf dem Heimweg fing die Schulter richtig an zu schmerzen. Jetzt geht erstmal eine Woche nichts mehr.
Ich war schon zuhause bevor Hubert im Ziel war. Er hörte sich auch nicht gut an, aber er hats gemeistert!
Die Anmeldung für 2011 steht fest.
Sonntagsfahrer halt 🙂
PS: Sonntag den 25.06 Tour der Hoffnung – sofern das Material mitspielt
http://www.rdhf.be/
Huhu Mario,
das mit deinem technischen defekt hat mir echt leid getan. Sowas ist super ärgerlich zumal man Kohle bezahlt hat und wegen der Anreise auch.
Nächstes Jahr am besten vor dem Marathon ne Inspektion machen (Bremsen, Schaltung etc.) mach ich auch vor jedem Marathon selber.
Einerseits kannst du auch froh sein, denn die angegebenen 1700hm auf 65km waren leicht untertrieben. Mehr dazu kann man hier nachlesen:
http://www.hubert-im-netz.de/blog/blog.htm
Wenn wieder jemand mitfährt bin ich nächstes Jahr auch dabei. Man sollte sich nur im klaren drüber sein das der Marathon in Malmedy eins
der härtesten MTB-Races ist das man so unter die Stollen kriegen kann. Dafür ist das drumherum aber ebenso Profi.
Der Hubert
Guter Bericht von Dir.
Hast du eigentlich nen Track aufgezeichnet?
Nein, bei Marathons zeichne ich nie auf, da kann mir mein GPS Gerät zu schnell kaputt gehen und ausserdem spare ich mir die 200g 🙂
Hier Mario: http://www.vulkanbike.de/extreme/mainframe.asp?lang=de&e1=168
Hab mich diese Woche für die Halbdistanz angemeldet. Die Halbdistanz hier ist eigentlich verglichen mit dem RDHF ein Kindergeburtstag ! Aber dennoch schöner Marathon, ick freu mich jedenfalls schon druff !